Für den Ausbau internationaler Mobilitätsangebote 

Inter­na­tio­na­le Mobi­li­tät ist der Schlüs­sel zu einer ver­netz­ten Wis­sen­schaft und einer offe­nen, zukunfts­fä­hi­gen Gesell­schaft. Sie ermög­licht berei­chern­de Erfah­run­gen durch kul­tu­rel­len und sprach­li­chen Aus­tausch über das Stu­di­en­ge­biet hin­aus. Stu­die­ren­de soll­ten daher einen nie­der­schwel­li­gen Zugang zu die­sen Chan­cen haben und unter ande­rem die Mög­lich­keit haben, zumin­dest ein Semes­ter im Aus­land zu absol­vie­ren, ohne einen gro­ßen orga­ni­sa­to­ri­schen Auf­wand oder Nach­tei­le im Stu­di­en­fort­schritt hin­neh­men zu müssen.

Auslandsaufenthalte für alle

Die inter­na­tio­na­le Mobi­li­tät für Stu­die­ren­de wird oft durch büro­kra­ti­sche Hür­den, unkla­re Finan­zie­rungs­be­din­gun­gen und man­geln­de Unter­stüt­zung ein­ge­schränkt. Ohne trans­pa­ren­te Regeln für die freie Wahl des Ziel­lan­des, unkom­pli­zier­te Rück­kehr­mög­lich­kei­ten und finan­zi­el­le Hil­fen kön­nen vie­le Stu­die­ren­de ihr Aus­lands­se­mes­ter nicht effek­tiv pla­nen oder durch­füh­ren. Daher müs­sen Stu­die­ren­de ihr Ziel­land für ein Aus­lands­se­mes­ter frei wäh­len kön­nen, finan­zi­el­le Unter­stüt­zung und fle­xi­ble Aner­ken­nungs­re­ge­lun­gen erhal­ten, sowie von einem stark redu­zier­ten Ver­wal­tungs­auf­wand profitieren.

Für gleiche Rechte für internationale Studierende

Wir set­zen uns für die För­de­rung von Chan­cen­gleich­heit ein und unter­stüt­zen die Viel­falt der inter­na­tio­na­len Stu­die­ren­den­ge­mein­schaft. Das bedeu­tet für uns eine nie­der­schwel­li­ge Zugangs­mög­lich­keit an unse­re Hoch­schu­len für inter­na­tio­na­le Stu­die­ren­de, sei es für kurz­zei­ti­ge Auf­ent­hal­te in Öster­reich, wie durch Aus­lands­se­mes­ter, oder für eine län­ge­re Zeit, wie gar ein gan­zes Stu­di­um. Unab­hän­gig von der Her­kunft sol­len allen Stu­die­ren­den die glei­chen Mög­lich­kei­ten und Rech­te gebo­ten werden. 

Beson­ders wich­tig ist uns dabei, dass Stu­die­ren­de aus Dritt­staa­ten nicht durch struk­tu­rel­le oder finan­zi­el­le Hür­den benach­tei­ligt und Leis­tun­gen aner­kannt wer­den. Im Aus­land erbrach­te Leis­tun­gen wer­den der­zeit lei­der nicht oder in einem kräf­te­zeh­ren­den, lang­wie­ri­gen und teil­wei­se intrans­pa­ren­ten Pro­zess aner­kannt. Wir spre­chen uns daher für eine ein­heit­li­che und fai­re Aner­ken­nung von Leis­tun­gen, die im Aus­land erbracht wor­den sind, aus.

Internationale Krankenversicherung

Inter­na­tio­na­le Stu­die­ren­de sind oft unzu­rei­chend gegen gesund­heit­li­che, finan­zi­el­le und recht­li­che Risi­ken wäh­rend ihres Stu­di­ums abge­si­chert. Ohne Zugang zu einer Kran­ken­ver­si­che­rung, finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung, Kri­sen­plä­nen und klar gere­gel­ten Arbeits­mög­lich­kei­ten sind sie in Aus­nah­me­si­tua­tio­nen erheb­li­chen Nach­tei­len und Unsi­cher­hei­ten ausgesetzt.

Daher for­dern wir, dass inter­na­tio­na­le Stu­die­ren­de Zugang zu einer fai­ren Kran­ken­ver­si­che­rung, spe­zi­fi­schen Sti­pen­di­en, Kri­sen­ab­si­che­rung, einem Rechts­an­spruch auf Ver­län­ge­rung des Auf­ent­halts­sta­tus sowie kla­ren Arbeits­mög­lich­kei­ten erhal­ten, um ihr Stu­di­um sicher und plan­bar durch­füh­ren zu können.

Für internationales Auftreten unserer Hochschulen

Die öster­rei­chi­schen Hoch­schu­len, aber auch die ÖH sol­len mit dem Ziel des inter­na­tio­na­len Aus­tau­sches ihr mehr­spra­chi­ges Ange­bot för­dern. Dadurch bin­det man nicht nur mehr und diver­se Per­so­nen­grup­pen ein, son­dern stellt auch den wis­sen­schaft­li­chen Betrieb und das Anse­hen des öster­rei­chi­schen Wis­sen­schafts­stand­orts inter­na­tio­nal ange­mes­sen auf. Durch die attrak­ti­ve Gestal­tung von Stu­di­en­gän­gen für inter­na­tio­na­le Stu­die­ren­de ent­steht die Mög­lich­keit, die öster­rei­chi­schen Hoch­schu­len im inter­na­tio­na­len Ver­gleich zu stär­ken und Inno­va­ti­on zu fördern.

Sprachtoleranz

Inter­na­tio­na­le Stu­die­ren­de sto­ßen an öster­rei­chi­schen Hoch­schu­len häu­fig auf sprach­li­che Hür­den, die ihren Stu­di­en­erfolg beein­träch­ti­gen. Ohne mehr­spra­chi­ge Ange­bo­te im aka­de­mi­schen und admi­nis­tra­ti­ven Bereich wird der Zugang zu wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen sowie die Inte­gra­ti­on erschwert, was sowohl Chan­cen­gleich­heit als auch Inter­na­tio­na­li­sie­rung hemmt. Daher müs­sen öster­rei­chi­sche Hoch­schu­len kos­ten­lo­se Sprach­kur­se anbie­ten, Eng­lisch als Zweit­spra­che in der Ver­wal­tung eta­blie­ren, stu­di­en­re­le­van­te Doku­men­te kos­ten­frei über­set­zen und sprach­li­che Unter­stüt­zung für den inter­na­tio­na­len Zugang umfas­send gewährleisten.

Internationale Mobilität

Inter­na­tio­na­le Mobi­li­tät und Aner­ken­nung von Stu­di­en­leis­tun­gen in Öster­reich sind durch büro­kra­ti­sche Hür­den und man­geln­de Trans­pa­renz oft stark ein­ge­schränkt. Ohne kla­re und ein­heit­li­che Rege­lun­gen zur Aner­ken­nung von im Aus­land erbrach­ten Stu­di­en­leis­tun­gen, Doku­men­ten und kul­tu­rel­len Unter­schie­den wird die Stu­di­en­mo­bi­li­tät behin­dert und Chan­cen­gleich­heit ver­hin­dert. Daher for­dern wir, dass aus­län­di­sche Stu­di­en­leis­tun­gen ohne zusätz­li­che Prü­fun­gen aner­kannt, Aus­tausch­pro­gram­me durch ein­fa­che Ver­fah­ren unter­stützt, kul­tu­rel­le Viel­falt aktiv geför­dert und die Aner­ken­nung von stu­di­en­re­le­van­ten Doku­men­ten recht­lich ver­bind­lich gere­gelt werden.