Für Gesundheit von Studierenden

Wir set­zen uns für Maß­nah­men zur Stär­kung der kör­per­li­chen und geis­ti­gen Gesund­heit der Stu­die­ren­den ein. Wir sehen die Hoch­schu­len in der Ver­ant­wor­tung, sol­che Ange­bo­te zu schaf­fen und nie­der­schwel­lig zugäng­lich zu machen.

Um die kör­per­li­che Gesund­heit zu för­dern, müs­sen Hoch­schu­len dafür Sor­ge tra­gen, dass eine gro­ße Aus­wahl an gesun­den und aus­ge­wo­ge­nen Ernäh­rungs­mög­lich­kei­ten, durch bei­spiels­wei­se gesun­de, nach­hal­ti­ge und preis­wer­te Ange­bo­te in Men­sen, und flä­chen­de­cken­de Sport­an­ge­bo­te für alle geschaf­fen wer­den. Zudem die­nen Ruhe- und Ent­span­nungs­räu­me als gute Mög­lich­keit, kurz abschal­ten zu können.

Außer­dem ist es uns wich­tig, die all­täg­li­che men­ta­le Belas­tung von Stu­die­ren­den anzu­er­ken­nen und ein Bewusst­sein für die­se im Stu­di­um zu schaf­fen. Die Auf­ga­be der Hoch­schu­len ist hier­bei, die­sem The­ma aus­rei­chend Beach­tung zu geben und Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te aufzubauen.

Wei­ter­füh­rend ist es für uns essen­ti­ell, Stu­die­ren­den nicht nur prä­ven­ti­ve Unter­stüt­zung, son­dern auch Absi­che­rung in Krank­heits­fäl­len und bei Unfäl­len aller Art zu bie­ten. Dies sind bei­spiels­wei­se leist­ba­re Kran­ken- und Unfallversicherungen.

Leistbares und qualitativ hochwertiges Essen an den Hochschulen

Stu­die­ren­de stel­len bestimm­te Anfor­de­run­gen an das Essens­an­ge­bot am Hoch­schul­stand­ort: Es soll güns­tig, gut und schnell erreich­bar sein. Doch an vie­len Hoch­schul­stand­or­ten zeigt sich lei­der ein gegen­tei­li­ger Trend: Men­sen schlie­ßen oder bie­ten ein unzu­rei­chen­des Ange­bot. Alter­na­ti­ven sind nicht vor­han­den oder zu teuer. 

Wir for­dern den Aus­bau bzw. die Wie­der­errich­tung von Men­sen sowie ein viel­fäl­ti­ges Ange­bot mit Fokus auf regio­na­le, sai­so­na­le, bio­lo­gi­sche und vegetarische/vegane Spei­sen. Für uns ist leist­ba­res Essen am Hoch­schul­stand­ort Auf­ga­be des Staa­tes. Auch die Gül­tig­keit des “Men­s­a­pi­ckerls” soll auf wei­te­re Restau­rant­be­trie­be aus­ge­wei­tet wer­den. Hier­bei soll die ÖH die loka­len Hoch­schul­ver­tre­tun­gen unter­stüt­zen, um för­de­rungs­wür­di­ge Betrie­be zu finden.

Flächendeckendes Sportangebot

Stu­die­ren­de sol­len die Mög­lich­keit haben, Sport im All­tag an ihren Hoch­schul­all­tag leicht ein­zu­bin­den. Dafür braucht es ein flä­chen­de­cken­des Ange­bot an Sport­kur­sen, es braucht aber auch die nöti­ge Infrastruktur. 

Wir for­dern aus­rei­chend Dusch­mög­lich­kei­ten an den Hoch­schu­len, um Lauf- und Rad­sport für Stu­die­ren­de attrak­ti­ver zu machen. Wir for­dern auch gut aus­ge­stat­te­te In- und Out­door-Fit­ness­be­rei­che, die einen sport­li­chen Aus­gleich zwi­schen den Lern­ein­hei­ten ermög­li­chen sol­len. Außer­dem sehen wir die Hoch­schu­len und die ÖHs in der Pflicht, stu­den­ti­sche Sport­in­itia­ti­ven (z.B. Grün­dung von Sport­teams) zu för­dern und finan­zi­ell zu unterstützen.

Ruhe- und Entspannungsmöglichkeiten

Stu­die­ren­de stel­len unter­schied­li­che Ansprü­che an ihren Stu­di­en­all­tag. Dazu gehört auch die Zeit für Ruhe und Ent­span­nung. Die Hoch­schul­in­fra­struk­tur bie­tet dem oft nicht den nöti­gen Raum.

Wir for­dern daher aus­rei­chend Räu­me zur Ruhe und Ent­span­nung von Stu­die­ren­den. Die­se soll es sowohl indoor als attrak­ti­ve und beque­me Erho­lungs­zo­nen, als auch out­door als Grün­flä­chen mit Auf­ent­halts­qua­li­tät geben. Wir for­dern außer­dem eine Gestal­tung von Lern­räu­men, die Rück­sicht auf unter­schied­li­che Lern­ar­ten nimmt (z.B. lau­te und lei­se Bereiche).

Mentale Gesundheit

Jedes Stu­di­um bringt psy­chi­sche Her­aus­for­de­run­gen mit sich. Leis­tungs­druck und Stress belas­ten dabei die men­ta­le Gesund­heit von Stu­die­ren­den. Aber es ist auch die Kon­fron­ta­ti­on mit mul­ti­plen Kri­sen, wie etwa der Kli­ma­kri­se, die psy­chi­sche Belas­tun­gen zur Fol­ge hat. Men­ta­le Gesund­heit ist für uns daher ein zen­tra­les Thema.

Wir for­dern Auf­klä­rung und Bewusst­seins­bil­dung zur men­ta­len Gesund­heit. Es benö­tigt Infor­ma­tio­nen zu den bestehen­den psy­cho­lo­gi­schen Anlauf­stel­len. Die ÖH kann hier ins­be­son­de­re durch die Ver­an­stal­tung von Work­shops, die Awa­re­ness zu die­sem The­ma schaf­fen, unter­stüt­zend wir­ken. Aber es braucht auch einen Aus­bau des psy­cho­lo­gi­schen Bera­tungs­an­ge­bo­tes, um den gestie­ge­nen Bedarf der Stu­die­ren­den zu decken. Von den Ver­si­che­rungs­trä­gern for­dern wir den Aus­bau der kas­sen­fi­nan­zier­ten The­ra­pie­plät­ze und die Finan­zie­rung von Medi­ka­men­ten in die­sem Bereich für Studierende. 

Leh­ren­de sol­len zum The­ma men­ta­le Gesund­heit geschult und dafür sen­si­bi­li­siert wer­den. Ins­be­son­de­re Studierendenvertreter_innen sind durch ihre Ver­ant­wor­tung und ihre Bera­tungs­tä­tig­kei­ten oft schwie­ri­gen men­ta­len Belas­tun­gen aus­ge­setzt. Wir set­zen uns daher für spe­zi­el­le Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te für sie ein und pfle­gen in der FLÖ ein Arbeits­kli­ma, das von Rück­sicht­nah­me geprägt ist.

Kostenfreie Sozialversicherung für Studierende

Mit­ver­si­che­rung, Selbst­ver­si­che­rung, Her­ab­set­zung – Es gibt ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten zur Sozi­al­ver­si­che­rung für Stu­die­ren­de. Eines ist jedoch klar, ab dem 27. Lebens­jahr und bei nicht aus­rei­chen­dem Stu­di­en­fort­schritt wird es teu­er. Wir sagen: Der Sozi­al­ver­si­che­rungs­schutz darf für Stu­die­ren­de nicht abhän­gig von Alter oder Leis­tung sein. Stu­die­ren soll frei von Sor­gen über die eige­ne Gesund­heit mög­lich sein. Wir for­dern daher eine kos­ten­freie Sozi­al­ver­si­che­rung für alle Stu­die­ren­den und ins­be­son­de­re eine auto­ma­ti­sche Kran­ken­ver­si­che­rung für Bezieher_innen von Stu­di­en­bei­hil­fe und Selbsterhalterstipendium.

Gesundheitskampagnen

Wir sehen Hoch­schu­len und die ÖH in der Pflicht, Stu­die­ren­de über Gesund­heits­vor­sor­ge auf­zu­klä­ren. Die Hoch­schu­len als zen­tra­le Stand­or­te, wo vie­le Men­schen unter­wegs sind, bie­ten sich sehr gut für Gesund­heits­kam­pa­gnen an. Wir set­zen uns daher für die Durch­füh­rung von Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen, Impf­ak­tio­nen, Ernäh­rungs­be­ra­tun­gen und Schu­lun­gen für die Schaf­fung von Bewusst­sein für ver­schie­de­ne gesund­heit­li­che The­men an Hoch­schu­len ein.

Hygieneartikel

Der Zugang zu Hygie­ne­ar­ti­keln darf kei­ne Fra­ge des sozia­len Hin­ter­grun­des sein. Wir betrach­ten es daher als Auf­ga­be der öffent­li­chen Hand, Stu­die­ren­de mit Hygie­ne­ar­ti­keln zu ver­sor­gen. Dabei haben sich bereits an eini­gen Hoch­schul­stand­or­ten Hygie­ne­ar­ti­kel­spen­der bewährt. Wir set­zen uns für einen Aus­bau bis hin zu einer flä­chen­de­cken­den Ver­sor­gung ein.

Initiativen für Safer Sex und kostenlose Verhütungsmittel

Ein wesent­li­cher Aspekt der mensch­li­chen Gesund­heit betrifft sexu­ell über­trag­ba­re Krank­hei­ten. Die Auf­klä­rung über die­se soge­nann­ten STDs ist vie­ler­orts unge­nü­gend. Auch im Leben jun­ger Erwach­se­ner spie­len die­se eine wich­ti­ge Rol­le, vor allem da jene Ver­hü­tungs­mit­tel, die vor sol­chen Krank­hei­ten schüt­zen, einen wei­te­ren Kos­ten­punkt in dem ohne­hin schon knap­pen Bud­get von Stu­die­ren­den dar­stel­len. Daher for­dern wir die Umset­zung von Safer Sex-Initia­ti­ven, sowie kos­ten­lo­se Ver­hü­tungs­mit­tel für Stu­die­ren­de und jun­ge Menschen.